Clean Beauty ist längst mehr als nur ein Trend in der Kosmetikbranche – es steht für eine bewusste Entscheidung, die Gesundheit, Umwelt und Transparenz in den Mittelpunkt stellt. Diese Bewegung wächst stetig, da immer mehr Verbraucher Wert auf natürliche Zutaten und das Weglassen problematischer Inhaltsstoffe legen. Produkte von renommierten Marken wie Weleda, Dr. Hauschka oder Lavera verkörpern diese Philosophie und bieten Alternativen zur klassischen Kosmetik, die oft mit bedenklichen Chemikalien belastet ist. In diesem Artikel erfahren Sie, was hinter dem Begriff Clean Beauty steckt, welche Inhaltsstoffe vermieden werden, wie sich Clean Beauty von Naturkosmetik unterscheidet und welche Marken und Produkte besonders empfehlenswert sind.
Wesentliche Punkte zu Clean Beauty auf einen Blick:
- Clean Beauty bedeutet Kosmetik ohne potenziell schädliche Inhaltsstoffe wie Parabene, Sulfate oder synthetische Duftstoffe.
- Es existiert kein geschützter Begriff oder ein einheitliches Siegel, was die Orientierung für Verbraucher erschwert.
- Marken wie Alverde, Logona und benecos bieten geprüfte, saubere Produkte und tragen dadurch zum bewussten Konsum bei.
- Clean Beauty und Naturkosmetik überschneiden sich oft, unterscheiden sich jedoch im Fokus auf Inhaltsstoffe und Nachhaltigkeit.
- Das Anliegen von Clean Beauty reicht über den Verzicht auf schädliche Stoffe hinaus und umfasst Tierwohl, Umweltschutz und soziale Aspekte.
Wissenschaftliche Grundlagen und Prinzipien von Clean Beauty: Was macht Kosmetik wirklich „sauber“?
Clean Beauty ist kein rechtlich geschützter Begriff, jedoch hat er sich als Synonym für „saubere Kosmetik“ etabliert. Dabei wird besonders Wert darauf gelegt, potenziell schädliche Inhaltsstoffe konsequent zu meiden. Hierzu zählen Substanzen, die Hautreizungen, Allergien oder hormonelle Störungen verursachen können. Zu diesen häufig ausgeschlossenen Stoffen gehören Parabene, Phthalate, Silikone, Sulfate sowie synthetische Duft- und Farbstoffe.
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Inhaltsstoffen zeigt, dass viele zwar noch nicht abschließend bewertet sind, jedoch in Studien Hinweise auf negative Auswirkungen, insbesondere bei langfristiger Anwendung, vorliegen.
Typische unerwünschte Inhaltsstoffe im Fokus
- Parabene: Werden als Konservierungsmittel eingesetzt und können hormonelle Prozesse beeinflussen.
- Phthalate: Weichmacher, die den Körper leicht aufnehmen kann und damit hormonell wirksam sein können.
- Silikone: Synthetische Polymere, die zwar Hautglättung versprechen, jedoch Poren verstopfen und Umweltprobleme verursachen.
- Sulfate: Aggressive Schaumbildner, die die Haut stark austrocknen und reizen können.
- Synthetische Duftstoffe: Verursachen häufig Allergien und Hautirritationen.
Darüber hinaus wird auf Mineralölprodukte und formaldehydabspaltende Konservierungsmittel verzichtet, da sie entweder schlecht abbaubar sind oder toxisch wirken können. Auch chemische UV-Filter wie Oxybenzon, die umweltschädlich sind, finden in Clean Beauty keine Verwendung.
Zielsetzung der Clean-Beauty-Bewegung
Die zentrale Mission von Clean Beauty ist es, die Gesundheit der Verbraucher zu schützen und gleichzeitig die Umwelt durch nachhaltige Inhaltsstoffe und Produktion zu bewahren. Dabei geht es nicht um eine reine Naturkosmetik, sondern um eine transparente, sichere und verträgliche Kosmetik ohne umstrittene Zusätze. In der Praxis bedeutet dies, dass ein Produkt trotz gelegentlicher synthetischer Komponenten als Clean Beauty gelten kann, wenn diese verträglich und unbedenklich sind.
| Inhaltsstoff | Verwendung | Problem / Kritik |
|---|---|---|
| Parabene | Konservierungsmittel | Hormonelle Beeinträchtigung |
| Phthalate | Weichmacher | Hormonelle Wirkung, Aufnahme im Körper |
| Silikone | Glättung, Glanz | Porenverstopfung, Umweltschäden |
| Sulfate | Reinigung, Schaumbildner | Hauttrockenheit, Irritationen |
| Synthetische Duftstoffe | Düfte | Allergiepotenzial |
Marken mit einer klaren Clean-Beauty-Ausrichtung zeichnen sich dadurch aus, dass sie solche Zutaten entweder ganz meiden oder durch natürliche, gut verträgliche Alternativen ersetzen. Bekannte Hersteller wie Weleda, Dr. Hauschka oder Lavera setzen konsequent auf dieses Prinzip. Der Trend entwickelt sich zudem hin zu einer verantwortungsbewussten Produktion mit zertifizierter Nachhaltigkeit.

Clean Beauty vs. Naturkosmetik: Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Detail
Oft werden die Begriffe Clean Beauty und Naturkosmetik synonym verwendet, doch im Kern verfolgen sie unterschiedliche Schwerpunkte.
Definition Naturkosmetik
Naturkosmetik basiert auf Inhaltsstoffen pflanzlichen oder natürlichen Ursprungs, die möglichst unverarbeitet und biologisch stammen. Diese Produkte sind darüber hinaus häufig zertifiziert etwa durch Ecocert oder Natrue und verzichten auf Tierversuche. Ihr Fokus liegt nicht nur auf der Reinheit der Formulierungen, sondern auch auf der Nachhaltigkeit im Anbau und der Gewinnung der Rohstoffe.
Was macht Clean Beauty aus?
Clean Beauty dagegen verlangt nicht zwingend, dass die Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sind, sondern vor allem, dass sie frei von potenziell schädlichen Stoffen sind. So kann ein Clean-Beauty-Produkt durchaus synthetische Wirkstoffe enthalten, sofern diese als unbedenklich eingestuft sind. Ebenso ist eine nachhaltige Produktion wünschenswert, aber nicht zwingend Pflicht für die Kategorisierung.
Wesentliche Unterschiede auf einen Blick:
- Clean Beauty: Fokus auf den Verzicht problematischer Inhaltsstoffe, Gesundheitsschutz, keine klare Definition, keine Pflicht zur Nachhaltigkeit.
- Naturkosmetik: Zertifizierte pflanzliche bzw. natürliche Inhaltsstoffe, nachhaltige Herkunft und Verarbeitung, keine Tierversuche.
- Bio-Kosmetik: Ein Teilbereich der Naturkosmetik mit ausschließlich biologisch angebauten Inhaltsstoffen.
- Vegane kosmetik: Frei von tierischen Inhaltsstoffen, kann sowohl Clean Beauty als auch Naturkosmetik sein.
- Nachhaltige Beauty: Bezieht ökologische und soziale Kriterien entlang der gesamten Produktionskette mit ein.
Viele beliebte Marken aus Naturkosmetik- und Clean-Beauty-Segmenten wie Sante, Alverde, Logona oder benecos überlappen diese Kategorien und bieten häufig alle Aspekte kombiniert an.
| Kategorie | Inhaltsstoffe | Produktion | Nachhaltigkeit | Tierwohl |
|---|---|---|---|---|
| Clean Beauty | Keine schädlichen Stoffe (Parabene, Sulfate etc.) | Transparent, verträglich | Optional | Optional |
| Natürliche Kosmetik | Natürliche Rohstoffe, keine synthetischen Zusätze | Zertifiziert bio/ökologisch | Höherer Standard | Meist tierversuchsfrei |
| Bio-Kosmetik | Biologisch angebaut, naturbelassen | Strenge Bio-Zertifizierung | Sehr hoch | Tierversuchsfrei |
Die Wahl zwischen Clean Beauty und Naturkosmetik ist auch subjektiv und von den individuellen Bedürfnissen der Haut abhängig. Menschen mit sehr sensibler Haut bevorzugen häufig die zertifizierten Naturkosmetik-Produkte, während andere auf die garantierte Freiheit von bedenklichen Stoffen setzen, auch wenn synthetische Inhaltsstoffe enthalten sind.
Marken und ihre besten Clean Beauty Produkte: Von klassischer Naturkosmetik bis innovative Formulierungen
Im Jahr 2025 überzeugt die Clean-Beauty-Szene mit zahlreichen etablierten und aufstrebenden Marken, die unterschiedliche Bedürfnisse bedienen. Das Angebot reicht von Hautpflege über Make-up bis hin zu Haarpflege, jeweils mit Fokus auf sicheren und verträglichen Inhaltsstoffen.
Exemplarische Clean-Beauty-Marken und Produktlinien
- Weleda: Pionier in naturreiner Hautpflege, mit einem breiten Sortiment an zertifizierten Produkten frei von synthetischen Zusatzstoffen.
- Dr. Hauschka: Bekannt für biodynamische Inhaltsstoffe und sanfte Rezepturen, die besonders für empfindliche Haut geeignet sind.
- Lavera: Bietet erschwingliche Naturkosmetik mit strengen Standards für Inhaltsstoffe und Herstellungsverfahren.
- Sante und Alverde: Beide Marken stehen für nachhaltige, vegane und tierversuchsfreie Beautyprodukte, die in Drogeriemärkten erhältlich sind.
- Logona und benecos: Ergänzen das Portfolio mit innovativen, zertifizierten Kosmetika und einem klaren Clean-Beauty-Ansatz.
- Farinea: Spezialist für Haarpflegeprodukte mit cleanen Formulierungen, frei von Silikonen und schädlichen Chemikalien.
- Speick: Setzt auf nachhaltige Wirkstoffe mit Fokus auf Hautverträglichkeit und Umweltfreundlichkeit.
- CMD Naturkosmetik: Bietet zertifizierte Produkte mit Schwerpunkt auf hohe Verträglichkeit und Reinheit.
Diese Marken zeigen, wie Clean Beauty und Naturkosmetik in der Praxis Hand in Hand gehen können. Sie alle bieten klare Deklarationen, verzichten auf Tierversuche und setzen vermehrt auf recycelbare Verpackungen – wichtige Faktoren für bewusste Konsumenten.
| Marke | Fokus | Zertifikate | Besonderheit |
|---|---|---|---|
| Weleda | Naturreine Hautpflege | Natrue, Vegan Society | Biodynamische Wirkstoffe |
| Dr. Hauschka | Empfindliche Haut | Natrue, BDIH | Sanfte, balancierende Formeln |
| Lavera | Preiswerte Naturkosmetik | BDIH, Natrue | Breites Sortiment |
| Sante | Vegane, nachhaltige Kosmetik | Natrue, Vegan | Drogerie verfügbar |
| Alverde | Nachhaltigkeit günstig | BDIH, Vegan | DM-Drogeriemarkt |
Auf vielen Informationsportalen sowie unter /beauty-trends-2025/ finden Interessierte fortlaufend aktuelle Clean Beauty Neuheiten und umfassende Produktvergleiche zur Unterstützung der Kaufentscheidung.

Wie Verbraucher Clean Beauty erkennen und sicher auswählen können
Da der Begriff Clean Beauty kein gesetzlich geschützter Standard ist und kein einheitliches Siegel existiert, steht der bewusste Konsument oft vor einer Herausforderung. Es ist entscheidend, selbst einen genauen Blick auf die Inhaltsstofflisten zu werfen und zu verstehen, welche Komponenten problematisch sind.
Anwendung von Apps und Siegeln zur Orientierung
Hilfreich sind dafür Apps wie CodeCheck, die die Inhaltsstoffe automatisch prüfen und bewerten. Außerdem empfehlen sich folgende bekannte Zertifikate:
- Ecocert – für biologische und ökologische Rohstoffe
- BDIH – kontrollierte Naturkosmetik
- Natrue – strenger Standard für Natur- und Biokosmetik
- Vegan Society – bestätigt vegane Produkte
- PETA Approved – garantiert tierversuchsfreie Kosmetik
- Dermatest – dermatologische Verträglichkeit geprüft
Checkliste für den Kauf von Clean-Beauty-Produkten
- Vermeidung bekannter schädlicher Inhaltsstoffe (z. B. Parabene, Sulfate, Silikone)
- Bevorzugung zertifizierter Produkte
- Transparente Deklaration der Bestandteile
- Positive Bewertungen und Prüfsiegel berücksichtigen
- Marken mit nachhaltiger und tierversuchsfreier Philosophie wählen
Marken wie zum Beispiel Speick oder CMD Naturkosmetik haben sich auf Verträglichkeit und nachhaltige Herstellung spezialisiert und sind häufig eine gute Wahl in Drogerien und Online-Shops. Ein bewusster Umgang mit Kosmetikprodukten unterstützt einen gesünderen Lebensstil und schont gleichzeitig unsere Umwelt.
| App / Siegel | Funktion | Vorteil |
|---|---|---|
| CodeCheck | Inhaltsstoffprüfung per App | Einfacher Überblick über Sicherheit |
| Ecocert | Bio- und Naturkosmetik-Zertifikat | Garantiert natürliche Rohstoffe |
| BDIH | Kontrollierte Naturkosmetik | Qualität und Sicherheit |
| Natrue | Strenger Naturkosmetikstandard | Hohe Anforderungen an Inhaltsstoffe |
Clean Beauty und Nachhaltigkeit: Verantwortungsvoller Konsum in der Kosmetikwelt
Clean Beauty ist eng mit dem Thema Nachhaltigkeit verbunden, denn der Schutz unserer Umwelt und der Versuch, nachhaltige Ressourcen zu wahren, stehen im Zentrum der Bewegung. Hersteller achten zunehmend darauf, verantwortungsvoll produzierte Inhaltsstoffe einzusetzen und den ökologischen Fußabdruck durch umweltfreundliche Verpackungen zu minimieren.
Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung
Die Schaffung von Clean-Beauty-Produkten bedeutet nicht nur den Verzicht auf Stoffe wie Mikroplastik, sondern auch den Einsatz von Materialien, die recyclebar oder biologisch abbaubar sind. Außerdem gewinnen Lieferketten, die faire Arbeitsbedingungen garantieren, stark an Bedeutung. Viele Brands arbeiten mit lokalen Bauern und nachhaltigen Anbauprojekten zusammen, um die hohe Qualität der pflanzlichen Inhaltsstoffe zu sichern und gleichzeitig soziale Verantwortung zu übernehmen.
Beispiele für nachhaltige Clean-Beauty-Initiativen
- Weleda’s biodynamische Landwirtschaft und umweltschonende Ernteverfahren.
- Dr. Hauschka’s Zertifizierungen für faire Arbeitsbedingungen und Umweltmanagement.
- Sante und Alverde setzen konsequent auf vegane, tierversuchsfreie und nachhaltige Produktlinien.
Im Jahr 2025 ist klar, dass die Verbraucher verstärkt Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung von Kosmetikprodukten legen – sie wollen wissen, wie das Produkt entstanden ist, welche Spuren es im Ökosystem hinterlässt und ob die Menschen, die an der Herstellung beteiligt sind, faire Arbeitsbedingungen genossen haben. Der Begriff Clean Beauty erweitert sich damit stetig und umfasst mehr Dimensionen als „nur Reinigung“ von schädlichen Stoffen.
| Aspekt | Beispiel | Vorteil |
|---|---|---|
| Rohstoffgewinnung | Biodynamische Landwirtschaft (Weleda) | Umweltschonend, hohe Qualität |
| Verpackung | Recycelbare Materialien (Dr. Hauschka) | Reduzierung von Müll und Umweltbelastung |
| Soziale Verantwortung | Faire Arbeitsbedingungen | Unterstützung der Produzenten |

Was versteht man unter Clean Beauty?
Clean Beauty bezeichnet Kosmetikprodukte, die auf potenziell schädliche Inhaltsstoffe verzichten und sich durch Transparenz und Verträglichkeit auszeichnen.
Wie unterscheidet sich Clean Beauty von Naturkosmetik?
Naturkosmetik basiert auf natürlichen und häufig biologisch angebauten Inhaltsstoffen und ist zertifiziert, während Clean Beauty sich mehr auf den Verzicht potenziell schädlicher Substanzen konzentriert.
Welche Inhaltsstoffe sind in Clean Beauty Produkten verboten?
In Clean Beauty werden häufig Parabene, Phthalate, Silikone, Sulfate, synthetische Duftstoffe, Mineralölprodukte und chemische UV-Filter vermieden.
Wie erkenne ich seriöse Clean Beauty Produkte?
Ein Blick auf die Inhaltsstoffliste, das Prüfen von Zertifikaten wie Ecocert, Natrue oder Vegan Society sowie die Nutzung von Apps wie CodeCheck helfen bei der Orientierung.
Gibt es nachhaltige Clean Beauty Marken?
Ja, viele Marken wie Weleda, Dr. Hauschka, Sante oder Alverde kombinieren Clean-Beauty-Prinzipien mit Nachhaltigkeit und fairer Produktion.


